Paris verabschiedet sich von der „Trottinette“.

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Aug 16, 2023

Paris verabschiedet sich von der „Trottinette“.

Nach einer (unpopulären) Abstimmung Anfang des Jahres sind Leih-Tretroller nun aus Paris verboten. Die Stadt war die erste europäische Hauptstadt, die schwimmende E-Scooter von ihren Straßen verbannte. Schon früh, Bürgermeister

Nach einer (unpopulären) Abstimmung Anfang des Jahres sind Leih-Tretroller nun aus Paris verboten. Die Stadt war die erste europäische Hauptstadt, die schwimmende E-Scooter von ihren Straßen verbannte. Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte die kleinen Maschinen schon früh als lästig bezeichnet, doch das Verbot erscheint einzigartig.

Man könnte das Verbot auch als etwas drastisch bezeichnen. Gleichzeitig waren die Trottinetten, wie die Franzosen sie nennen, in Paris zu einem massiven Problem geworden. Der erste wurde 2018 auf den Markt gebracht, und bald konnten die Pariser nicht weniger als 15.000 E-Scooter finden, von denen viele die Straßen verstopften, weil sie dort zurückgelassen wurden, wo sie standen.

Dies wurde bald zu einem Problem, was Hidalgo dazu veranlasste, im April 2023 ein Referendum auszurufen. Während fast 90 Prozent gegen die Motorroller stimmten, lag die Wahlbeteiligung bei nur 7,5 Prozent, aber das Rathaus beschloss, der Abstimmung zu folgen.

Das Verbot tritt am 1. September in Kraft und gilt für alle Leihroller. Die Menschen werden weiterhin die Möglichkeit haben, mit privaten Motorrollern durch Paris zu flitzen. Dennoch bleiben die fast 400.000 Nutzer im Jahr 2022 ohne Zugang zu einem unterhaltsamen und schnellen Fahrzeug.

Gleichzeitig hatten die Fahrzeuge nicht nur die Straßen verstopft, sondern auch einen hohen Tribut gefordert. Nach Angaben der Regierung kamen allein im Juli in Frankreich zehn Radfahrer ums Leben.

Die drei Pariser Anbieter Tier, Dott und Lime werden ihre Fahrzeuge nun auch in anderen Städten einsetzen.

Clement Pette, Leiter der Tier-Abteilung in Frankreich, sagte den lokalen Medien, Paris sei ein „einzigartiger Fall“ und eine „große Wende“. Bis Freitag hatte das Berliner Unternehmen 3.000 seiner 5.000 Motorroller eingesammelt.

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Lime versendet seine Pariser Roller nach Lille, Kopenhagen und in deutsche Städte, und Dott wird sie voraussichtlich bis nach Tel Aviv schicken.

Während Paris in der Tat ein Einzelfall ist, auch weil die Motorroller frei flogen und daher bald überall zu finden waren, ist dies ein Problem, mit dem auch andere Städte konfrontiert sind. Während das Rollerspiel erst spät eingeführt wurde, erlaubte London nur eine eingeschränkte Einführung und verlangte, dass die kleinen Maschinen über ausgewiesene Parkplätze verfügten, ähnlich wie bei einem Fahrradsystem. Zu den weiteren Einschränkungen, die die E-Scooter stadttauglicher machen sollen, gehören Geschwindigkeitsbegrenzungen und Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsunfällen, etwa das Fotografieren beim Verlassen des Mini-Elektrofahrzeugs. Für Paris waren diese Maßnahmen jedoch zu wenig und kamen zu spät.

Es ist unklar, ob ein Verbot von Mietsystemen die Städte sicherer machen wird. Aktuelle Fälle unter anderem in Barcelona und London dokumentieren, dass E-Scooter-Batterien in Flammen aufgehen – diese sind meist in Privatbesitz und billig hergestellt. In diesen beiden Städten und Hamburg ist die Mitnahme von Elektro-Tretrollern in der U-Bahn nun verboten.

france24.com

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